Die Abruzzen in Italien sind bekannt für Ihre Landschaft und Delikatessen. Doch was macht die Region in Mittelitalien so besonders?
Die Abruzzen in Italien – im Oste Küste, in der Mitte Berge
Mit seinen knapp 1,3 Millionen Einwohnern gehören die Abruzzen zu einer der am dünnsten besiedelten Regionen Italiens. Ein Grund dafür ist sicherlich auf die Morphologie der Fläche zurückzuführen, welche zu rund zwei Dritteln vom Apennin Mittelitaliens geprägt ist.
Im Norden grenzen die Abruzzen an die Region Marken, im Westen an das Latium mit der Landeshauptstadt Rom und im Süden an die Region Molise. Im Osten liegt der 150 Km lange Küstenstreifen mit seinen vielen breiten Sandstränden und kleinen felsigen Buchten an der Adria.
Naturschutzgebiete und Nationalparks der Abruzzen
Rund ein Drittel der Fläche der Abruzzen in Italien stehen unter Naturschutz. Die Abruzzen haben von allen italienischen Regionen den größten Anteil an Naturschutzgebieten, darunter das älteste des Apennin: Der abruzzesische Nationalpark im Süden. Die Hauptstadt der Abruzzen ist L’Aquila und liegt im Norden, umgeben vom großen Gran-Sasso-Nationalpark; weiter südlich liegt der Maiella-Nationalpark und im Westen schließt sich der Regionalpark Sirente-Velino mit seiner unberührten Natur an.
In den Nationalparks der Abruzzen leben heute noch Braunbären (marsikanischer Braunbär), Gemsen, Hirsche, Königsadler, Luchse, Fischotter und Wölfe. Insgesamt leben in den Nationalparks ca. 60 Säugetier-Arten, 300 Vögel, 40 Reptilien, Amphibien und Fische – hinzu kommen zahlreiche Insekten.
Neben der zum Großteil noch intakten Bergwelt wird man in den Abruzzen vor allem auch die jahrtausendealte, abwechslungsreiche Geschichte erleben, deren Spuren in allen Teilen der Region zu finden sind. Darunter Höhlen aus prähistorischer Zeit, archäologische Funde und Grabungen aus römischer und vor-römischer Zeit, romanische Kirchen und Städte aus der Renaissance, zahlreiche Burgen und Schlösser sowie unzählige malerische Bergdörfer und herrliche Städte.
Die Historie der Abruzzen
Historisch gesehen gehören die Abruzzen zu Süditalien und sind die nördlichste Region Süditaliens. Geografisch gesehen gehören die Abruzzen eher zu Mittelitalien und sind nur entlang des ca. 150 Km langen Küstenstreifens an der Adria dicht besiedelt. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert gehörte die Region zum Herrschaftsgebiet Siziliens und später Neapels und war wirtschaftlich und kulturell an die Regionen Unteritaliens angebunden.
Die heutige Landwirtschaft der Abruzzen ist geprägt von vielen kleinen Herstellern hochwertiger Produkte für eine besondere Klientel. Die steilen Hänge des Berglandes der Abruzzen werden seit Jahrhunderten als Weideland für Schafe genutzt. Bis zum 17./18. Jahrhundert hat insbesondere die Weidekultur zum Wohlstand dieser Region beigetragen. Heute ist die Region für seinen Montepulciano d’Abruzzo bekannt und stellt eines der qualitativ hochwertigsten Olivenöle Italiens her.
Die Küche der Abruzzen
Die Küche der Abruzzen zeichnet sich vor allem durch die Frische und Wertigkeit der für ihre Gerichte verwendeten Produkte aus, welche in vielen Fällen aus der Eigenproduktion stammen. Diese garantiert den hervorragenden und unverfälschten Geschmack seiner Gerichte.
Oft vereinigt sie in einem Gericht den Geschmack des Meeres und der Berge („Mare e Monti“). So sind hier Kombinationen von Meeres- bspw. mit Hülsenfrüchten in Form von Suppen und Eintöpfen nicht selten anzutreffen. Aber vor allem die Frische der Produkte charakterisiert die abruzzesische Küche als eine unverfälschte und schmackhafte Gaumenfreude. Weitere Highlights der abruzzesischen Küche sind die „Pallotte cace e ove“, „Spaghetti alla chitarra“, „Arrosticini”, “Zuppa di pesce alla vastese”, “Porchetta”, “Ventricina”, der Peperoncino, der Safran und der Trüffel (schwarz und weiß) der Abruzzen.
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